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Kürzlich durfte ich Jasmin -Mini- Siegle kennenlernen.

Dieser kleine Sonnenschein, körperlich wie geistig mit Behinderung, braucht unsere Unterstützung. Eine Delfintherapie würde die Lebensqualität sowie den normalen Alltag nachhaltig verbessern!

Jasmin "Mini" Siegle

Trotz der schier unüberwindbaren finanziellen Hürde möchten Mini's Eltern ihr diese Therapie ermöglichen. Wir können ihnen dabei helfen! Bankverbindung und mehr Infos findet ihr auf www.delfin-mini.de

 

Aber lassen wir Mini doch mal zu Wort kommen:

 

Mein Name ist Jasmin, aber meine Eltern und mein 2 Jahre älterer Bruder nennen mich immer Mini: Nicht, weil ich so klein bin, sondern weil mein Bruder bei meiner Geburt nur „Min" sagen konnte. Meine Eltern machten daraus ganz schnell Mini. Inzwischen höre ich eigentlich auch nur auf den Namen Mini, weil mich alle überall so nennen.

Damit Ihr mich ein bisschen kennen lernt, erzähle ich Euch meine Geschichte:Bis zum Ende der Schwangerschaft habe ich mich in Mamas Bauch pudelwohl gefühlt. Der Arzt meinte zwar, ich wäre ein bisschen zu klein, aber da haben sich meine Eltern keine großen Sorgen gemacht, denn schließlich kam mein Bruder auch erst eine Woche nach dem errechneten Termin zur Welt, und in dieser Zeit hätte ich ja noch einiges an Gewicht aufholen können. Aber dann kam leider alles anders ...

 

... und alles ziemlich schnell. Die Plazenta hatte sich vorzeitig gelöst, so dass ich zunächst nicht mehr optimal und später überhaupt nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wurde. Als wir dann in die Klinik kamen hatte Papa nicht mal mehr Zeit sich von Mama zu verabschieden, so schnell wurde Mama in den Operationssaal zum Not-Kaiserschnitt gebracht.

 

Mein kleines Herzchen hatte aufgehört zu schlagen.

 

Ich wurde reanimiert und habe zum Glück auch gleich wieder ins Leben zurückgefunden. Die Ärzte hatten ziemlich Angst um mich, weil meine Blutwerte so schlecht gewesen waren, aber die anschließenden 3 Wochen Krankenhaus habe ich ganz toll bewältigt. Ich konnte nach einem Tag schon selber atmen und nach ein paar Tagen habe ich begonnen zu trinken...

Inzwischen sind schon über 10 Jahre vergangen (1999) und ich habe mich zu einem süßen kleinen Mädchen entwickelt, das ganz viel Freude am Leben, an den Menschen un d all den anderen fröhlichen Dingen im Leben hat, wie z. B. essen (bevorzugt Gummibärchen und Schokolade), Karussell fahren, schaukeln, reiten, malen, spielen, schwimmen und natürlich auch Quatsch machen mit meinem Bruder.

Ich gehe auch in eine Schule für körperbehinderte Kinder in Mössingen. Dort gefällt es mir total gut, schon morgens bin ich am jauchzen, wenn mich die Zivis abholen. Meine Lehrerinnen arbeiten mit mir im Bereich unterstützte Kommunikation. Dabei soll ich lernen mich mit Hilfe von Symbolkarten oder Fotos auch ohne Worte auszudrücken. Es macht mir viel Spaß daran zu arbeiten und ich verblüffe meine Eltern immer wieder mit meiner Merkfähigkeit: die Symbolkarten kann ich mir schnell einprägen und ich bewahre sie ganz gut im Gedächtnis. Inzwischen haben sich schon so viele angesammelt, dass ich bald einen neuen Ordner brauche. Die anderen Fächer wie Sport und Schwimmen, Kochen, Zeichnen, Reiten, Zahlenmengen lernen und -neuerdings für mich- Einkaufen gefallen mir auch so gut, dass ich immer gut gelaunt dabei bin.

Zu Hause kann ich auch mal ein unangenehmer Zeitgenosse sein, wenn ich warten muss oder ich mich nicht verständlich machen kann mit dem, was ich möchte. Dann kann es schon mal passieren, dass es ziemlich laut wird und ich auch richtig wütend bin...

Deswegen, und aus vielen Gründen mehr, würde ich gerne noch mal zu Mateo, meinem Delfin in Curacao, gehen um einen Impuls zu bekommen mich weiter zu entwickeln, ein paar Schritte vorwärts zu gehen. Das sind oft kleine Schritte, die jedoch für mich, für meine Eltern und meinen Bruder Riesenschritte bedeuten, denn: mit nur einem einzigen neu gelernten Wort erschließt sich mir manchmal eine Welt...

 

VIELEN DANK EUCH ALLEN!!!

 

Eure Mini

(mit Eltern Klaus und Anja und Bruder Florian)

 

 

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